Kryptowährungen – hier lohnt es sich zu investieren

Neben Aktien sind in der Finanzbranche zur Zeit Kryptowährungen ein ganz großes Thema. Während viele noch zögern, da sie nicht das notwendige Wissen über Kryptowährungen haben, erzielen andere bereits Gewinne im mehrstelligen Bereich. Doch was versteht man überhaupt unter Krypto und wo lohnt es sich zu investieren? Diese und weitere Fragen klärt folgender Artikel.

Was sind Kryptowährungen?

„Krypto“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „geheim“ oder „verschlüsselt“. Genau das ist es auch, was Kryptowährungen ausmacht: Es handelt sich um digitale Währungen, welche höchst komplex verschlüsselt sind. Das verleiht ihnen ein hohes Maß an Sicherheit, da man sie dadurch weder fälschen noch anderweitig manipulieren kann.

Kryptowährungen bieten ihren Usern Unabhängigkeit von Banken und Staaten. Dank ihrer Dezentralisierung werden die Coins – also einzelne Bestandteile einer Währung – nicht zentral überwacht oder gespeichert, sondern auf viele verschiedene Rechner verlagert. Das ermöglicht auch Anonymität: Wer wie viele Coins besitzt oder wohin überweist, ist verschlüsselt und damit geheim.

Diese Informationen sind auf der sogenannten Blockchain enthalten. Es handelt sich dabei um eine Kette von einzelnen Informationsblöcken, welche allesamt verschlüsselt sind. Nachdem ein Block abgeschlossen wurde, wird er gewissermaßen versiegelt, sodass niemand die sich darauf befindenden Informationen im Nachhinein ändern kann.

Was ist der Bitcoin?

Die bekannteste, größte und auch älteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Veröffentlicht im Jahr 2009 handelt es sich um die erste digitale Währung, die es überhaupt gibt. Während ein Bitcoin zum Datum der Veröffentlichung lediglich 0,08 US-Cent wert war, liegt der Kurs des Bitcoins mittlerweile bei rund 50.000 US-Dollar.

Die digitale Münze hat somit den ein oder anderen Investor zum Millionär gemacht und gilt auch heute als beliebteste Kryptowährung. Nach und nach kamen immer mehr Kryptowährungen auf den Markt: Heute gibt es bereits Tausende von digitalen Währungen, was dem User zwar eine vielfältige Auswahlmöglichkeit bietet, allerdings auch für Verwirrung sorgen kann.

Lohnt sich der Bitcoin?

Viele sind immer noch der Meinung, dass nur der Bitcoin das Potenzial hat, sich am internationalen Markt durchzusetzen. Die Kurse und das Wachstum anderer Kryptowährungen sagen dazu allerdings etwas anderes. Ob man nun aber Bitcoin-Anhänger ist oder sich auch auf andere digitale Währungen einlässt, stellt sich die Frage: Lohnt es sich jetzt überhaupt noch, in den Bitcoin zu investieren?

Wer im Jahr 2009 eingestiegen und bis heute dabeigeblieben ist, muss sich diese Frage nicht stellen – hier hat sich der Bitcoin auf alle Fälle gelohnt. Hat ein Coin allerdings schon einen so hohen Kurs, ist es häufig schwierig, sich dessen Markt noch zunutze zu machen.

Die wenigsten, die heute in den Bitcoin investieren, kaufen sich gleich einen ganzen Coin. Es gibt auch Bruchteile des Bitcoins, die man erwerben kann. Diese kauft man im besten Fall zu einem geringen Preis ein und verkauft ihn zu einem möglichst hohen – so wie man das eben auch von anderen Anlageformen, z.B. Aktien, kennt.

Auf jeden Fall hat der Bitcoin unter Beweis gestellt, dass er Potenzial ist. Immerhin ist die Kryptowährung noch mehr als beliebt und ihr Kurs steigt stetig. Nicht zu vergessen ist, dass er vor allem durch Personen des öffentlichen Lebens noch mehr zum weltweiten Gesprächsthema wird.

Solange der Boom des Bitcoins noch andauert, lohnt es sich also, in ihn zu investieren. Wichtig ist nur – wie bei jedem anderen Investment – den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu erkennen.

Was sind Altcoins?

Neben dem Bitcoin gibt es, wie bereits erwähnt, noch eine Vielzahl anderer Kryptowährungen. Diese werden auch als Altcoins bezeichnet, was sich aus den Wörtern „alternativ“ und „Coin“ ableitet. Die Technologie von Altcoins ist dabei meist dieselbe wie die des Bitcoins oder ähnelt ihr zumindest stark.

Neben den bekanntesten Altcoins Ripple, Dash, Dogecoin, Ethereum und Litecoin kommen nahezu täglich neue Kryptowährung auf den Markt. Während es viele Bitcoin-Klone gibt, gibt es auch digitale Währungen, die ganz neue Ansätze mit sich bringen.

Gehandelt werden Altcoins genauso wie Bitcoins an verschiedenen Marktplätzen. Dazu zählen beispielsweise Kraken, Coinbase, Coinedup und viele weitere. Dabei kann man Coins entweder mit Geld kaufen oder durch andere Coins eintauschen.

Welche Altcoins lohnen sich?

Wer nicht unbedingt in den Marktführer Bitcoin investieren möchte, kann sich aus den vielen Alternativen eine passende Kryptowährung heraussuchen. Dabei variieren die Marktanteile aufgrund von stetigen Kursschwankungen: Was heute noch gut performt, kann in einer Woche im Wert steigen oder fallen.

Zudem kommt es ganz darauf an, welche Strategie man selbst verfolgt. Es gibt durchaus auch neue, kleine Kryptowährungen, in die es sich lohnt zu investieren. Angefangen mit ein paar Cent-Bruchteilen erhofft man sich hier einen Anstieg auf einen ganzen Cent oder sogar einen Dollar.

Hier heißt es geduldig sein. Kostet eine Kryptowährung so wenig, kann man sich bereits für wenige Dollar eine Vielzahl an Coins leisten. Steigt diese Währung dann an, hat man schnell einen hohen Gewinn erzielt.

Wer lieber auf Nummer sicher geht – was für Einsteiger definitiv empfehlenswert ist – setzt lieber auf etablierte Kryptowährungen, deren Performance bereits unter Beweis gestellt wurde. Die 10 größten Kryptowährungen derzeit sind (sortiert nach Marktkapitalisierung):

  • Bitcoin
  • Ethereum
  • Binance Coin
  • XRP
  • Tether
  • Cardano
  • Polkadot
  • Dogecoin
  • Uniswap
  • Litecoin

Unterschiede zwischen Kryptowährungen

Bei der Vielzahl an verschiedenen Kryptowährungen ist klar, dass diese in der ein oder anderen Hinsicht Unterschiede aufweisen. Diese sind für den Käufer nicht ganz uninteressant: Sie können dabei helfen, sich für die richtige digitale Währung zu entscheiden.

Umlaufmenge und Obergrenze: Während der Bitcoin eine Obergrenze von 21 Millionen Münzen hat, hat der Litecoin sein Angebot auf 100 Milliarden erweitert. Der Nachteil davon kann eine mögliche Deflation sein, sobald alle Coins freigegeben sind. Im Gegensatz dazu ist Ethereum überhaupt nicht begrenzt: Hier ist auf lange Sicht eine Inflation möglich.

Reputation: In den letzten Jahren hat der Bitcoin immer mehr Konkurrenz bekommen. Trotzdem ist er sprunghaft gestiegen und hat die höchste Marktkapitalisierung behalten. Der Grund dafür: Der Bitcoin ist eine etablierte Kryptowährung mit einer guten Bewertung, in die zum Beispiel die Medien mit einer positiven Berichterstattung hineinfließt.

Anwendungsfelder: Während Bitcoin eine eigenständige Kryptowährung ist, ist Ethereum beispielsweise ein Teil größerer Netzwerke mit verschiedensten Anwendungsfeldern. Werden diese Netzwerke beliebter, so profitiert auch Ether davon.

Tipps zur Investition in Krypto

Wer in Kryptowährungen – kurz Krypto – investieren möchte, kauft in der Regel Coins oder Bruchstücke eines Coins. Diese werden in einer sogenannten Wallet abgelegt – einer Art Portemonnaie, die meist digital ist, aber auch als Hardware-Version erworben werden kann. Dort kann man über die gekauften Coins verfügen, also kaufen, verkaufen oder staken.

Das Staking bietet für Anleger attraktive Möglichkeiten: Hier wird man belohnt, eine Kryptowährung für eine festgelegte Zeit abzulegen – also sie nicht zu verkaufen oder anderweitig auszugeben. Die Belohnung erfolgt meist in Form von Coins, sodass sich das Guthaben immer weiter vermehrt. Staking ist sowohl in der Wallet als auch auf der Blockchain möglich.

Doch auch das Traden mit Kryptowährungen ist möglich. So kauft man Coins dann ein, wenn der Kurs gerade sehr niedrig ist, um sie anschließend bei einem höheren Kurs wieder zu verkaufen. Die Differenz streicht dabei der User als Gewinn ein.

Wie auch bei Aktien empfiehlt sich bei Krypto eine möglichst breite Streuung. Während eine Währung gut performt, tut es eine andere vielleicht nicht. Setzt man daher nicht nur auf einen Coin, sind die Chancen auf einen Vermögenszuwachs viel größer.

Risiken von Kryptowährungen

Bei der Vielzahl an verschiedenen Kryptowährungen gibt es leider auch immer mehr, welche sinnlos sind oder sogar Betrug. Vor allem bei neuen Währungen, die auf dem Markt aus dem Nichts erscheinen, von vielen unterstützt werden, um anschließend wieder abrupt zu verschwinden, handelt es sich um eine Betrugsmasche. Dabei wird in eine Währung investiert, ohne dass Anleger ihr Geld wiedersehen, geschweige denn von einem Anstieg des Kurses profitieren.

Daher sollte die Investition nur in namhafte Anbieter erfolgen. In der Regel lässt sich sagen, dass europäische Krypto-Börsen höhere Sicherheitsstandards haben als beispielsweise asiatische. Wer sich immer noch nicht sicher ist, kann sich relevante Informationen auch auf Vergleichsseiten für Krypto-Broker beschaffen.

Fazit

Kryptowährungen sind nicht ohne Grund eine sehr populäre Methode der Vermögensvermehrung geworden. Allerdings sollten Anleger immer darauf achten, in welche Währung sie investieren bzw. welche Coins sie kaufen. Dabei helfen aktuelle Vergleichsseiten und natürlich immer eine Beobachtung des Kurses verschiedenster Kryptowährungen.

2 Gedanken zu „Kryptowährungen – hier lohnt es sich zu investieren“

    • Hi Cihan,

      danke für deinen Kommentar.

      Als Beimischung zu den anderen Assetklassen in deinem Depot halte ich Kryptowährungen allgemein als eine sinnvolle Ergänzung.

      Viele Grüße

      Dein Depotexperte

      Antworten

Schreibe einen Kommentar